Sonntag, 8. Januar 2012

Zweite Recherche: Selbstgesteuertes Lernen

Eine sehr ansprechende und gut übersichtliche Grafik fand ich in der folgenden Publikation:

Jürgen Hegmann: Förderung selbstgesteuerten Lernens im Modellversuch EiLe
(Rheinland-Pfalz) -Versuch einer Erschließung des Konzeptes „Selbstgesteuertes Lernen“ im Rahmen des Modellversuchs-







Quelle: http://bbs.bildung-rp.de/fileadmin/user_upload/bbs/bbs.bildung-rp.de/downloads/EiLe/Artikel_Selbstgesteuertes_Lernen_in_EiLe.pdf
 
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1. In der Stufe des Selbstlernens wird der Lernprozess vom Schüler eigenständig in Gang gesetzt und vorhandene Lerntechniken zu Lernstrategien kombiniert. Die wesentlichen Komponenten des Lernens werden vom Lernenden jedoch kaum bis gar nicht reflektiert und kontrolliert. Die Selektion (Steuerung der Aufmerksamkeit), Assoziation, der Erwerb und die Integration (Schiefele/Pekrun 1996, S. 260/261) finden im Hinblick auf ein hier vorgegebenes Lernziel, und anhand von vorausbestimmten Inhalten statt.

2. Von Selbstregulation kann erst gesprochen werden, wenn der Lernprozess kontinuierlich kontrolliert und reguliert wird, d. h. der Lernfortschritt wird im Vergleich zu den vorgegebenen bzw. vereinbarten Lernzielen beurteilt, wobei diese Selbstbeurteilung die Grundlage zur Veränderung der eingesetzten Lernstrategie ist (Dubs 1996, S. 3). Die Komponenten des Lernens werden bewusst gesteuert und reflektiert.

3. Ist der Lernende in der Lage (z. B. im Rahmen einer Problembearbeitung), basierend auf der Analyse des Vorwissens, individuelle Defizite im Hinblick auf den Lerngegenstand zu erkennen und daraus eigene Lernziele bewusst zu setzen, soll im Folgenden von selbstbestimmten Lernen gesprochen werden. Den Lernzielen können gleichzeitig in dieser Stufe der Selbststeuerung selbständig Lerninhalte zugeordnet werden. Der Lernprozess wird eigenständig geplant,durchgeführt und überwacht.

4. Selbstorganisiertes Lernen umfasst vollständig alle Komponenten des Lernens und beschreibt den höchstmöglichen Grad der Autonomie des Lerners. Der Lerner erkennt die Bedeutung der eigenen Einflussnahme auf die Organisation der Voraussetzungen und Ressourcen für eine erfolgreiche Bewältigung des Lernprozesses. Lernumgebungen werden selbst geschaffen oder selbständig aus-bzw. aufgesucht.