Donnerstag, 5. Januar 2012

Erste Recherche: Selbstgesteuertes Lernen

Das Thema selbstgesteuertes Lernen beschäftigt mich seit geraumer Zeit und nimmt meiner Meinung nach einen großen Stellenwert ein. Im Zuge der Individualisierung und auch besonders aufgrund des beginnenden Konzepts der Inklusion an unseren Schulen in Hamburg empfinde ich diese Art des Lernens als besonders vielversprechend und tragfähig. Im weiteren Verlauf meines PF werde ich die Möglichkeiten recherchieren und erproben, Aspekte und Erkenntnisse für meinen Fachunterricht an der Grundschule zu nutzen. In meiner LG 3/4 möchte ich versuchen, eine Unterrichtseinheit darauf aufzubauen, die SuS an das selbstgesteuerte Lernen im Fremdsprachenunterricht heranzuführen und ihnen damit zu ermöglichen, gemäß ihres eigenen Lerntyps, Lerntempos, Schwerpunkte, Stärken und so weiter ein Thema zu erschließen. In der LG ist es mir besonders wichtig, mich ganz bewusst von der Defizitorientierung zu distanzieren und die SuS darauf zu konzentrieren, was sie schon alles können. Da die LG  in der Vergangenheit mit sehr vielen sozialen und schulischen Konflikten konfrontiert war, die erschwerend zur Personalsituation an der Schule hinzukamen, möchte ich einen Weg finden, den SuS mehr Vertrauen in und Bewusstsein für die eigenen Fähigkeiten und deren Entwicklung zu geben.

In der Fachliteratur stieß ich zunächst auf die folgenden zentralen Kategorien selbstgesteuerten Lernens nach Zimmermann (1989; Schunk/Zimmermann 1994; und Corno 1989):

"• Der Lerner beeinflusst den Lernprozess selbst aktiv in kognitiver, metakognitiver, motivationaler und verhaltensbezogener Hinsicht.

Der Lernprozess wird begleitet durch eine selbstbezogene Feedbackschleife, d. h. der
Lerner überwacht im Lernprozess seine Lernaktivitäten und reagiert auf verschiedene
Weise auf das Feedbac, vorher/nachher

Er motiviert sich selbst, im Hinblick auf seine selbst steuernden Maßnahmen und steuert sein Verhalten volitional mit Hilfe von Mechanismen und Strategien zur Motivations- und Emotionskontrolle, um die Lernabsichten vor konkurrierenden Einflüssen zu schützen."
Quelle: