Montag, 29. August 2011

... Planungsprobleme statt -routine...

Heute war meine zweite Englischstunde bei den Zebras... Ich hatte geplant, mit der Klasse die "wild animals" kennenzulernen, da sie das Zebra und dessen Lebensraum auch gerade in SU machen.. Das Lied von Lion King fanden sie schon mal toll als Musik zum Ankommen... Die Stunde begann also ganz harmonisch. Zum Verlauf und meiner Planung kann ich leider Folgendes sagen:

So funktioniert es jedenfalls nicht! Ich merke, dass mir selbst langweilig wird, wenn wir die Dinge einfach so machen, wie es in der Handreichung empfohlen wird. Die Wortschatzeinführung zum Thema „wild animals“ war zäh und trocken, obwohl ich das Bildmaterial ganz ansprechend fand. Ich habe mich selbst total deplatziert gefühlt. Ich wäre am liebsten zwischendurch aufgestanden und wäre mit denen wie eine wilde Herde Zebras oder Elefanten durch das Klassenzimmer gerannt..

Welche Spiele und Songs, welche Ideen und witzige, aktivierende Möglichkeiten gibt es? Auf geht's: SUCHEN!!!!!!

Freitag, 12. August 2011

Berufswahlmotive

                                                           
Warum bin ich Lehrer / Lehrerin geworden?
Warum tue ich, was ich tue?
Warum arbeite ich als Lehrerin / als Lehrer?


Was assoziiere ich heute mit meiner

-       Grundschulzeit?
Sicherheit, Freude am Lernen, Lehrer/innen, zu denen man eine emotionale Beziehung aufbauten; die ersten wirklich zu erinnernden Erfahrungen, tragende Freundschaften, „there is a first time for everything“ à eine prägende Zeit!

-       Zeit an der weiterführenden Schule?
Hochs und Tiefs, das Familien- und Privatleben beeinflusst den Schulalltag vehement; manchmal war mir der Leistungsdruck zuwider, manchmal brauchte ich ihn sehr, die Lehrer/innen waren sehr viel „distanzierter“ als an der GS, trotzdem hatte ich immer eine sehr intensive und fast freundschaftliche Beziehung zu meinen Lehrer/innen, dies begleitet mich bis heute à eine herausfordernde Zeit

-       Zeit an der Universität?
anstrengend, sich neu einzufinden und zu orientieren; tolle Seminare, die kaum etwas mit Unterricht zu tun hatten,; gute Dozenten, die einem mit Inhalt auch gleich Methodik beibrachten; schlechte Dozenten, die ihr Skript vorlasen; mein Englischfachbereich war das Beste!

Wer sonst hat mich mit auf diesen beruflichen Weg gebracht?

Meine Mutter und meine Oma, die schon früh mein Bedürfnis, anderen Inhalte zu erklären und meine Freude daran, mit Menschen (Kindern) zusammen zu arbeiten, erkannten.
Mein Tutor in der Oberstufe, der mir nach einem Gespräch, in dem ich geäußert hatte, dass ich gern Fremdsprachenkorrespondentin werden würde, sagte: „Filiz, du wirst Lehrerin. Egal, wie sehr du dich noch dagegen wehrst. Man sieht es dir an. Du gehst darin auf, anderen Wissen zu erschließen und zu vermitteln.“ (Er kannte mich wirklich gut.)

Hilft mir das bei der Klärung der Frage, warum ich nicht Maurer/in, Atomphysiker/in, Betriebswirt/in, Arzt/Ärztin, Pfarrer/in, Erziehungswissenschaftler/in geworden bin?

Ja.

Hätte ich als Mann einen anderen Beruf ergriffen? Warum (nicht?)

Nein. Warum sollte ich?!

Welche Empfehlungen haben mir Menschen, die mich auf diesen beruflichen Weg gebracht bzw. mich dabei begleitet haben, mit auf den Weg gegeben?

Bleib dir selbst treu.
Sei immer neugierig auf Menschen.
Alles wird gut!
Filiz, believe me… if you love something as much as you love English, it is catching!





Donnerstag, 11. August 2011

Erste Impressionen aus der Grundschule!

Nachdem  ich vor den Sommerferien schon in der 3. Klasse Englisch zu unterrichten versucht habe, bin ich nun "fest" für die 3./4. Klasse und die ganz Kleinen vorgesehen! Gestern war ich bei den Eichen (3/4): 16 Schülerinnen und Schüler, heterogen in Alter, Herkunft und sozialem Hintergrund (auf den ersten Blick).

Ich habe heute die Zebras kennengelernt. Es sind fünfzehn Kinder aus drei Jahrgängen: Vorschüler (3), Erstklässler (8) und Zweitklässler (4). Außerdem haben wir einen Schüler, der mit Trisomie 21 geboren wurde und eine Schulbegleiterin hat, die immer mit dabei ist. Soweit ich weiß, haben wir noch eine Schülerin, die eine starke kognitive Lernschwäche hat. Sie ist elf Jahre alt und ist als Erstklässlerin bei uns gelistet. (..) Besonders bemerkenswert ist die sprachliche und kulturelle Heterogenität der Klasse: Türkisch, Russisch, Farsi, Indisch, Polnisch, Afghanisch, Afrikanisch und Deutsch. Wie gut, dass wir alle gemeinsam Englisch lernen!

Ich werde mich als erstes mit den Klassenlehrerinnen zusammensetzen und die Lerngruppenbeschreibung ausfüllen, um einen etwas detaillierteren Überblick zu bekommen.. Ich bin gespannt!